Am Montag, den 14. Juni unternahm der Männerkreis aus Sechshelden einen Ausflug zur Glockengießerei Rincker nach Sinn, die seit 1590 und somit seit 14 Generationen in Familienbesitz ist. Dort wurde die Gruppe von Hanns Martin Rincker erwartet, der anschaulich und fachkundig über die Entstehung von Glocken referierte. Der Glockenguss ist ein aufwendiges, uraltes Handwerk. Bis eine Glocke mit 1.1000 Grad heißer Glockenbronze gegossen werden kann, müssen viele Vorarbeiten akribisch erledigt werden: zunächst wird ein Glockenkern mit Lehmziegeln gemauert und außen mit Lehm bestrichen; darauf wird eine Trennschicht mit Rinderfett und auf diese Fettschicht wieder Lehm aufgebracht: die so genannte „falsche Glocke“. Wer ein schlichtes Handwerk erwartet hattewurde eines Besseren belehrt: Beim Glockenguss handelt es sich um eine echte Kunst!